SPD will Rastatt zum „Fahrradies“ machen: Pfiffiger Vorschlag für Einbahnstraßen im Zay „sorgfältig prüfen“

Veröffentlicht am 15.06.2018 in Fraktion

 Auf den ersten Blick „Gefallen“ findet die SPD-Fraktion im Rastatter Gemeinderat an dem – so die SPD - „interessanten und charmanten“ Vorschlag eines Bürgers, eine Art „Zay-Ring“ mit Einbahnstraßenregelung zu schaffen, um so den Fahrradverkehr beispielsweise in der Zaystraße auf einem breiten eigenen Fahrstreifen führen zu können. Den Gedanken hatte der Bürger auf einer Informationsveranstaltung der Stadt zur künftigen Bebauung rund um das Max-Jäger-Areal und zur Umgestaltung der Zaystraße vorgetragen.

Auslöser waren die dort vorgestellten Planungen der Stadt für die Neugestaltung der Zaystraße zwischen Ludwigsfeste / Carl-Schurz-Straße und Max-Jäger-Areal, die wegen des unstrittigen Erhaltes der großkronigen Alleebäume und einer Reduzierung der Fahrbahnbreite keinen eigenen Fahrradstreifen vorsehen können. Daher kam der Vorschlag, eine Einbahnstraßenregelung auf der Zaystraße stadtauswärts mit eigenem in beide Richtungen befahrbaren Fahrradstreifen zu schaffen und den Zay-Verkehr in umgekehrter Richtung zur Innenstadt über die Gartenstraße oder die Zeughausstraße und die Nelkenstraße ebenfalls mit Einbahnstraßenregelung zu führen. Auch dort könnte dann, so die SPD-Fraktion, jeweils ein eigener geräumiger Fahrradstreifen geschaffen werden.

Die Gruppe der SPD-Stadträte, die bei Versammlung dabei waren – Harald Ballerstaedt, Joachim Fischer, Walter Renschler und Michael Weck – waren sich einig: „Es lohnt sich, diese Idee gründlicher zu betrachten und im Verkehrsausschuss und im Gemeinderat zu diskutieren. Der Zeitpunkt ist günstig, denn 2019 steht eine Umgestaltung der Gartenstraße und 2020 der Zaystraße an.“ Natürlich müssten alle Belange gründlich abgewogen werden – die SPD sei zu einer ergebnisoffenen Diskussion mit Öffentlichkeit, Anwohnern und dem Zay-Verein gerne bereit.

Dadurch, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Fischer, könne auch der Radverkehr insgesamt  gestärkt werden: „Ziel der SPD ist es, Rastatt zum ´Fahrradies´ zu machen und wo immer es möglich ist, die Sicherheit und das Angebot für Radfahrer zu erhöhen“, erklärte Fischer für die SPD-Fraktion. „Hier wird uns ein unkonventioneller Vorschlag zum Nulltarif präsentiert – es wäre fahrlässig, ihn nicht gründlich zu betrachten und zu diskutieren.“ Die SPD könne sich gut vorstellen, dass das Thema nach der Sommerpause in den kommunalen Gremien diskutiert werde. SPD-Stadtrat Michael Weck ergänzte: „Eine Straße ohne Fahrradstreifen zu planen und zu sanieren, wäre kaum vermittelbar. Bevor die Bagger anrollen, sollten wir über Alternativen nachdenken. Vielleicht wäre auch eine Verkehrsberuhigung durch 30er-Zone denkbar.“

 

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