SPD will „Blockade“ des Gemeinderates beim „Wohnen für Alle“ durchbrechen

Veröffentlicht am 22.02.2019 in Wahlen

Foto: Oliver Hurst

Joachim Fischer einstimmig zum Spitzenkandidaten gewählt

 Mit Zuversicht und einer komplett gefüllten Kandidatenliste geht die Rastatter SPD in die Kommunalwahl am 26. Mai. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Marcel Müller gab eingangs das Ziel vor: „Wir wollen unsere 25 Prozent und 12 Mandate mindestens halten, besser ausbauen. Thematisch sind wir bestens aufgestellt, zudem haben wir durch den Schwerpunkt auf Soziales und Gerechtigkeit wieder Rückenwind aus Berlin und Stuttgart“, griff Müller die „Respekt-Rente“ und das Volksbegehren der Landes-SPD für kostenfreie Kindertagesstätten auf.

Unter der souveränen Leitung der Wahlgänge durch Gemeinde- und Kreisrat Walter Jüngling (Muggensturm) gelang die Listenaufstellung in gut zwei Stunden .Ohne Enthaltung und ohne Gegenstimmen wurde SPD-Fraktionschef Joachim Fischer (52) von den 41 anwesenden Mitgliedern erneut zum Spitzenkandidaten gekürt.

Zuvor hatte Fischer die Mitglieder und Kandidaten auf die Kernthemen des kommenden Wahlkampfes eingeschworen: „Die derzeitige Mehrheit im Gemeinderat verweigert sich komplett dem wichtigsten sozialen Thema unserer Zeit – der Wohnungsfrage. Alle Anträge der SPD, Rastatt solle wie andere Städte auch aktiv werden, wurden mit teilweise haarsträubenden Aussagen abgelehnt. Hier können nun nur noch die Wählerinnen und Wähler die ´Rote Karte ´zeigen.“ Stolz sei die SPD, dass ihr Vorschlag eines Mietspiegels im Sommer 2015 eine  – wenn auch knappe – Mehrheit gefunden hatte. Joachim Fischer: „Das ist eine echte Verbesserung für Mieter und Vermieter.“ Zudem werde die SPD für geringere Kindergartengebühren kämpfen. Ein entsprechender Antrag sei gestellt und werde demnächst im Gemeinderat behandelt. Auch das Kombibad sprach Fischer an: Nach einer Verbesserung bei der Wasserfläche wolle die SPD nun eine vollwertige Gastronomie durchsetzen. „Eine Pommesbude, betreut von 450-Euro-Kräften, ist ganz bestimmt die falsche Antwort – wir wollen eine vollwertige Gastronomie, von deren Betrieb ein Gastwirt leben kann und der sich dann auch Mühe gibt; also etwas Vergleichbares wie jetzt“, sagte der Fraktionsvorsitzende. Den Rutschenturm und das Springerbecken unterstütze die SPD weiterhin.

Insgesamt bewerben sich von den 45 Kandidaten 15 Frauen und 30 Männer – in vier von fünf Ortsteilen stehen Kandidatinnen auf Platz eins; zudem verfügt die 12-köpfige SPD-Fraktion bereits jetzt über sechs Damen und sechs Herren. Darauf, so Marcel Müller, könne die SPD stolz sein.

Die Plätze im Einzelnen: Platz 1: Joachim Fischer, 2: Sybille Kirchner, 3:Harald Ballerstaedt, 4:Ilonka Eckstein, 5: Jonas Weber, 6: Melike Schindler, 7: Bernd Schlögl, 8:Matthias Haber, 9: Michael Weck, 10:Simone Fröhle, 11: Marcel Müller, 12: Timo Deible, 13: Alexander Ferch, 14: Bettina Collet, 15: Klaus Lützenkirchen, 16: Edith Villwock, 17: Alexander Pruss, 18: Jennifer Deible, 19: Sefa Pusmaz, 20: Mario Iannuzzi, 21: Thorsten Dossow, 22:Frank Helbig, 23: Romano Romano, 24:Knut Bargmann, 25: Walter Renschler, 26: Andreas Müller, 27: Torsten Hesse, 28: Klaus Winterhoff, Ersatz: Joachim Lammer und Xenia Schlögl.

Aus den Ortsteilen wurden gewählt: Niederbühl: Erna Mühlroth (1), Markus Eisele (2), Edith Reichel (3) und Franz Herr (4), Ottersdorf: Nicole Maier-Rechenbach (1), Peter Krupp (2), Daniela Gallant (3) und Robert Stephan (4), Plittersdorf: Laura Bader (1);Werner Schneider (2), Marianne Riedmüller (3) und Peter Schön (4), Rauental: Roy Zilius (1), Karin Schulz (2) und Sascha Wald (3), Wintersdorf: Inge Bellan-Payrault (1), Otto Wetzel (2) und Mustafa Özkan (3).

Die Nominierung der Kreistagsliste folgt am 27. Februar.

 

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