SPD-Fraktion will die Bahn in die Pflicht nehmen:

Veröffentlicht am 01.09.2017 in Fraktion

„Bahnsanierung als Wiedergutmachung für Belastung, Spott und Image-Schaden“ / SPD stellt Antrag für den Gemeinderat

Rastatt (jofi) – Bewegung in die Sanierung und den barrierefreien Umbau des Rastatter Bahnhofs will die SPD-Fraktion bringen. Daher, so SPD-Fraktionschef Joachim Fischer, haben die Sozialdemokraten bei der Stadtverwaltung einen Antrag gestellt, der demnächst im Gemeinderat behandelt und – so der Wunsch der SPD – verabschiedet werden soll. Kern des Antrags, der auf eine Idee von Fraktions-Vize Harald Ballerstaedt zurückgeht: Als „Wiedergutmachung, Ausgleich und Ausdruck der Anerkennung für die Belastungen der Rastatter und insbesondere der Niederbühler durch Baustelle und Gleisabsenkung“ soll die Bahn unverzüglich einen konkreten Zeitplan zur Sanierung des Bahnhofs erarbeiten und dem Gemeinderat vorlegen. SPD-Stadttrat Harald Ballerstaedt: „Wir wollen, dass der Gemeinderat beschließt: Wir erwarten, dass die Arbeiten 2019 beginnen.“

 

 

Neben der rechtlichen Verpflichtung, barrierefreie Zugänge zu schaffen, komme nun auch noch die moralische Seite. SPD-Fraktionschef Joachim Fischer: „Egal, wohin man kommt: Seit Wochen wird kübelweise Hohn und Spott über jedem ausgegossen, der Rastatt erwähnt. Zudem hat die Stadt einen Schaden am Image und der Reputation. Nun muss sich die Bahn bewegen und den Schaden dadurch begrenzen, dass sie endlich den Bahnhof saniert, und zwar nicht am St. Nimmerleinstag!“ 20.000 Fernreisende am Tag, die mindestens noch bis zum 7. Oktober nach und von Rastatt „herumgekarrt“ würden, nähmen, so die SPD-Fraktion „einen bleibend schlechten Eindruck von Rastatt mit auf ihre Reise“ – aufgrund des „erbärmlichen und unwürdigen Zustands“ des Bahnhofs, formuliert es die SPD.

SPD-Stadtrat Gunter Kaufmann erwartet zudem, dass die Bahn sofort zumindest provisorische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation am Bahnhof ergreift. Gunter Kaufmann: „Mehr Toiletten, bessere und häufigere Reinigung auch der städtischen Toilette durch die Bahn, mehr Personal, die älteren Menschen, Reisenden mit schwerem Gepäck und Kinderwagen helfen, mehr Getränke  – all das muss für die kommenden fünf Wochen sehr viel besser werden. Zudem könnte die Bahn auch ihre vorhandenen früheren Toiletten im Gebäude provisorisch herrichten und öffnen.“

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass die Stadt „aus der Not eine Tugend“ gemacht habe und nun mit großen Stellwänden für die schönen Reize Rastatts werbe. Trotz dieser „prima Idee“, so die SPD, müsse man die Bahn immer wieder an ihre Verantwortung erinnern, da – so die Erfahrung der SPD – diese zumindest in Rastatt nur auf Druck von außen und nicht aufgrund eigener Erkenntnis oder Kundenorientierung handele. SPD-Fraktionschef Joachim Fischer: „Im Moment erinnert noch zu vieles am Rastatter Bahnhof an einen Viehtransport und zu wenig an einen modernen Dienstleister der Mobilität.“

 

 

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