Der Rastatter SPD-Vorstand begrüßt die Nominierung von Frank-Walter Steinmeier zum Kanzlerkandidaten. Deutliche Kritik übte der Vorsitzende Stefan Fluri hingegen an der Art und Weise, wie es zum Rücktritt von Kurt Beck als Bundesvorsitzendem kam.
„Es darf nicht sein, dass ein Vorsitzender aus der zweiten Reihe so lange madig gemacht wird, bis er das Feld räumt“, so Fluri. Wenn unter diesen Bedingungen die Menschen in den letzten Monaten die SPD zunehmend kritisch gesehen hätten, sei das nachvollziehbar. Neben der Freude über das neue Führungsduo möchte die Rastatter SPD auch ihren Dank für Kurt Becks Arbeit in einer schwierigen Zeit zum Ausdruck bringen.
Die Rastatter Mitglieder der SPD werden in diese Diskussion einbezogen und in einer Mitgliederversammlung am 7. Oktober in Rastatt die Möglichkeit haben über die Bedeutung dieser Personalentscheidungen zu reden. "Mitgestalten und Mitreden ist keine hohle Phrase in der Rastatter SPD", so der Vorstand einstimmig. Ebenso nimmt der Vorstand der Rastatter SPD die Diskussionen in der Bevölkerung auf und zeigt neue Möglichkeiten auf.
Eine neue Debatte steht Rastatt zum Thema Stadtbahn ins Haus. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der KVV mit der Stadt Gespräche führt, über eine Innenstadt nahe Trassenführung der Stadtbahn“, so der Tenor des Vorstandes.
Die Position der Rastatter SPD war schon immer, wenn technisch und finanziell machbar, die Bahn so nah wie möglich, an die Menschen heranzubringen. Dazu wird die Fraktion der SPD mit dem klaren Ziel "im Interesse der Menschen" Vorschläge unterbreiten.
Ein anderer aktueller Punkt, ist die künftige Verwendung der Max-Jäger-Schule. Nach Auffassung des SPD-Vorstandes, ergibt sich für den Stadtteil Zay, eine städtebauliche Chance, die ohne Vorfestlegung genutzt werden muss.
Darüber ist nach Auffassung der SPD eine Diskussion mit den betroffenen Bürgern und mit den Vereinen zu führen.