SPD-Fraktion im Gespräch mit der Gartenstadt

Veröffentlicht am 01.02.2016 in Fraktion

Bauarbeiten im Murg-Karrée beginnen im November / „Mietspiegel für Rastatt schafft Transparenz“

Im November 2016 beginnen die Arbeiten im so genannten „Murg-Karée“ im Innenbereich von Kinkel-, Zeughaus- und Carl-Schurz-Straße zur Errichtung von insgesamt 80 hochwertigen Wohnungen mit Tiefgarage.  Dies  war eine der wichtigen Informationen bei einem weiteren Gespräch zwischen dem Vorstand und Geschäftsführerder Baugenossenschaft (BG) Gartenstadt, Oliver Krause, und einer Abordnung der SPD-Fraktion im Rastatter Gemeinderat.

Die Vermarktung des „für den Fortbestand der Bau-genossenschaft existenziell wichtigen Vorhabens“ startet demnach im April. Aus den Erlösen des Verkaufs der 48 Komfort-Eigentumswohnungen in vier Gebäuden wolle die Gartenstadt die Sanierung von Bestandsgebäuden finanzieren. Auch künftig wolle und müsse man sich daher im Bauträgergeschäft engagieren, so Oliver Krause. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes, erläuterte Oliver Krause der SPD-Fraktion, sei dann für Spätsommer 2018 geplant. Aufgrund der „großzügigen und aufgelockerten Bebauung“ sowie einer großen Tiefgarage mit 1,5 Stellplätzen pro Wohnung sei ein Quadratmeter-Preis von 3.200 Euro realistisch. Danach würden in drei weiteren Gebäuden 32 Mietwohnungen zu einem „marktgerechten Preis einer Kaltmiete von voraussichtlich 8,50 Euro pro Quadratmeter“ errichtet.

Zufrieden zeigten sich die die SPD-Ratsmitglieder Walter Renschler, Roy ZiIius, Fraktionsvize Harald Ballerstaedt und Fraktionsvorsitzender Joachim Fischer, dass die BG die aus ihrer Sicht notwendige Heranführung der Bestandswohnungen an eine angemessene Miete abgeschlossen habe. Eine weitere Anpassung sei daher nicht geplant; Mehrerträge sollten bei Wiedervermietungen geprüft werden. Die BG liegt demnach für ihre 48.000 Quadratmeter Wohnfläche bei einem Durchschnitt von 5,20 Euro Kaltmiete. Dies liege im Schnitt der baden-württembergischen Genossenschaften.

Oliver Krause erneuerte seinen Appell an die SPD-Räte, alles zu tun, um den Wohnstandort Rastatt noch attraktiver zu machen. Die SPD-Räte Harald Ballerstaedt, Joachim Fischer, Walter Renschler und Roy Zilius bestätigen Oliver Krause darin, dass es bei der Sozialstruktur einen „deutlichen Nachholbedarf Rastatts“ gegenüber dem Umland gebe. Ablesbar sei dies unter anderem an dem um bis zu ein  Viertel  gegenüber Bühl und Gaggenau niedrigeren Einkommensteuer-Anteil pro Einwohner, der im Rastatter Stadtsäckel ankomme. Umso wichtiger sei es, dass der Landkreis bei der Unterbringung von Flüchtlingen in den Kreis-Gemeinden endlich eine gerechte Verteilung praktiziere und nicht in Rastatt ohne Rücksicht jede Möglichkeit der Unterbringung ausreize.

Für die Anschlussunterbringung betonte BG-Geschäftsführer Oliver Krause, dass die Gartenstadt bereit sei, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und in vertretbarem Umfang leerstehende Objekte nach vorheriger Information und Diskussion mit den Anwohnern der Stadt anzubieten. Oliver Krause bestärkte Fraktionschef Joachim Fischer in der Haltung der SPD-Fraktion: „Dies kann nur gelingen, wenn die Stadt wie andernorts auch als Generalmieter auftritt. Ansonsten werden private Eigentümer kaum bereit sein, ihre Wohnungen zur Verfügung zu stellen.“

Erfreut zeigte sich Oliver Krause über das jüngste erste Treffen des „Arbeitskreises Mietspiegel“: „Ich bin ein absoluter Befürworter eines Mietspiegels, weil nur er verlässliche Transparenz für Vermieter und Mieter schafft.“ Die über vier Jahre verteilten zunächst 80.000 Euro seien gut angelegtes Geld. Im Juli hatte der Gemeinderat mit knapper Mehrheit gegen die Stimmen der meisten Stadträte der CDU, aber mit Unterstützung von OB Pütsch, die Einführung des Mietspiegels beschlossen. Auch einem „Runden Tisch Wohnen“ zeigte sich der BG-Chef aufgeschlossen. Einig waren sich SPD und BG, den Dialog fortzusetzen: „Das ist für alle Seiten ein Gewinn“, erklärte Fraktionsvize Harald Ballerstaedt.

 

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