SPD will sichere Radwege in Rastatt
Die erste Radsternfahrt für sichere Radwege in Rastatt organisierte der SPD-Ortsverein Rastatt gemeinsam mit dem ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. Die interessierten Radfahrer sammelten sich für die Tour de Rastatt in Wintersdorf, Ottersdorf, Plittersdorf, Niederbühl/Förch und in Rastatt.
Rastatts Ranking unter den fahrradfreundlichen Städten liegt laut ADFC bei einem Gesamtschnitt von 3,9 auf einer Skala von 1-6. Dazu meint ADFC-Mitglied und SPD-Gemeinde- und Kreistagskandidatin Edith Villwock: „Die topografische Lage und Größe von Rastatt ist ideal, um den Radverkehr optimal zu nutzen und auszubauen. Radfahren über eine Strecke unter fünf Kilometer ist günstiger, schneller, gesünder und ökologischer.“ Straßen würden entlastet, der Parkdruck verringert und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt würde zunehmen.
Die Teilnehmer der Radsternfahrt nahmen insbesondere die Radwege zu Schulen und Betreuungseinrichtungen ins Visier. Erschreckend ist, dass sichere Radwege ganz fehlen oder nur teilweise vorhanden sind, unübersichtliche Straßenübergänge gefährden Kinder und Jugendliche. Aufgefallen sind der Übergang Richard-Wagner-Ring zum Tulla-Gymnasium, die Strecke vom und zum Bahnhof; Kreuzung Lyzeumstrasse/An der Ludwigsfeste/Ludwig-Wilhelmstrasse - Strecke zum Schloss und LWG; die Franzbrücke, Richtung Karlschule und August-Renner-Realschule, sowie die gänzlich nicht vorhandenen Radwege in Förch und Niederbühl. Wenig fahrradfreundlich ist auch die provisorische Brücke der Bahn zwischen der Siedlung und Niederbühl.
Edith Villwock plädiert für den Ausbau eines alltagstauglichen Radnetzes in und um Rastatt unter Einbeziehung der Erfahrungen von Schülern. Ziel müsse es sein, Schulwegunfälle zu verhindern, die in Rastatt um 25 Prozent im Jahr 2018 zugenommen haben.