Gemeinderatskandidaten besichtigen Baustelle im Bittler

Veröffentlicht am 15.05.2014 in Kommunalpolitik

 

 

 

 

 

 

 

 

SPD informiert sich über Rückverlegung von Hochwasserschutzdeiche

Rastatt – Über den Fortgang der Bauarbeiten bei der Rückverlegung des Hochwasserschutzdeichs im Bittler haben sich am Dienstagabend Gemeinderatskandidaten der Rastatter SPD informiert. Vor Ort wurden sie sachkundig von Rainer Deible, der mitverantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts ist, auf den neuesten Stand gebracht und erhielten Hintergrundinformationen.

„Der Umbau ist bislang deutlich schneller als geplant. Im Sommer wird die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein“, erläuterte Deible. Sehr zufrieden sei man mit den bisherigen Bauabschnitten. Mittlerweile könne jeder Spaziergänger gut erkennen, dass auch im Bittler der Umbau hin zu mehr Hochwasserschutz und ökologischer Vielfalt gut voranschreite. „Die Murgabschnitte in der Innenstadt sind bereits fertiggestellt und werden mittlerweile von den Bürgern gut angenommen“, berichtete Deible den Gemeinderatskandidaten. Während zu Beginn des Umbaus die Skepsis bei vielen Rastattern noch sehr groß gewesen sei, würden mittlerweile die meisten den neuen Werte der naturnahen Flusslandschaft erkennen. Dass Kinder wieder regelmäßig in der Murg spielen, sei eines der besten Zeichen für die Akzeptanz bei den Menschen.

Am Bittler sollen Spaziergänger bald auch im Murgvorland und nicht nur oberhalb des Deiches spazieren gehen können. Dort sein ein kleiner Naturlehrpfad geplant. Mit Hinweisschildern soll den Menschen dort die neue Naturvielfalt näher gebracht werden. „Es ist ein Vorzeigeprojekt für die gesamte Region und ist fast nur vergleichbar mit den ebenfalls naturnah umgestalteten Isarauen bei München“, stellte der 59-Jährige den Status der Maßnahme heraus.

Sehr interessiert zeigte sich die Gruppe auch an den Ausführungen zum neuen Artenreichtum der Fauna in und an der Murg. Drei verschiedene Neunaugen finden sich mittlerweile wieder in der Murg. Dabei handelt es sich um fischähnliche lebende Fossilien, die sich seit 500 Millionen Jahren kaum verändert haben und auf der Roten Liste geführt werden. In weiterer großer Erfolg sei der Nachweis von Maifischen in der Murg. In den meisten deutschen Bundesländern ist die Art seit Jahrzehnten ausgestorben.

Wichtig sei, so Deible, dass solche Projekte an Flüssen weiter vorangetrieben werden. Denn neben dem ökologischen Gewinn sei vor allem auch der Hochwasserschutz für die Menschen an den Flüssen enorm wichtig. „Umso mehr Platz wir den Flüssen wieder zurückgeben, umso mehr sinkt die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen in bebauten Gebieten“, betonte Deible zu Ende seiner Führung.

 

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