Zur Lage der Mückenbekämpfung am Rastatter Altrhein

Veröffentlicht am 19.11.2019 in Veranstaltungen

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger des Rastatter Rieds,


die SPD Rastatt lädt Sie ein zu einem Diskussionsabend:

Volksbegehren „Rettet die Biene“  -Insektenschutz contra Schnakenbekämpfung-
Zur Lage der Mückenbekämpfung am Rastatter Altrhein
04.12.2019, 19:00 Uhr
Clubhaus FV Ottersdorf
Hanfstraße 2, Ottersdorf
 

Seit Ende der 80er Jahre setzt der KABS e.V. (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.) das biologische Schnakenbekämpfungsmittel BTI (Bacillus thuringiensis israelensis) zur massiven Eindämmung der Stechmücken am Oberrhein ein.
Jeder, der die Zeiten davor kennt, kann sich an die Myriaden von Schnaken in manchen Sommern erinnern, am Baggersee, im Biergarten, auf der Terrasse, vor denen man bei Anbruch der Dunkelheit, auch bei bestem Willen, irgendwann kapitulierte und die Flucht ins Hausinnere antrat.

Obwohl eine negative Wirkung auf die hohe biologische Vielfalt der Insekten, und ebenso der Fressfeinde, wie Fische und Vögel, in diesem Gebiet von Seiten der KABS verneint wird, haben Experten der Umweltschutzverbände daran erhebliche Zweifel und sprechen sich für eine Einschränkung der Bekämpfung ein.

Im Volksbegehren „Rettet die Biene“ wird daher unter anderem das Ende der Ausbringung von chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln, die in Gebieten, die ausdrücklich dem Schutz der Artenvielfalt dienen, gefordert, darunter Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete, wie die Rastatter Rheinauen.

Auch viele Landwirte, deren Äcker in Landschaftsschutzgebieten liegen, sehen durch diese Forderung den Schutz ihrer Ernte ernsthaft gefährdet. Vielen Bürgerinnen und Bürgern werden die vielen grünen Holzkreuze aufgefallen sein, die Landwirte derzeit als Zeichen des Protestes vor ihren Feldern aufstellen.
Das Bürgerbegehren würde, bei erfolgreicher Umsetzung, den Handlungsspielraum der Landwirte im Ried bei Pflanzenschutzmitteln massiv einschränken.

Die Schnakenbekäpfung in den Naturschutzgebieten des Altrheines wäre damit quasi beendet. Dies würde sicherlich Einschränkungen der Lebensqualität, insbesondere der Aufenthaltsqualität im Freien, in den auennahen Gebieten in der Oberrheinebene, im Ried, nach sich ziehen. Gleichzeitig geraten Stechmücken wieder vermehrt in den Fokus als Überträger von Krankheiten, wie Malaria, Gelb- und Dengue-Fieber, Zika und dem West-Nil-Virus. In Süd-Frankreich sollen Übertragungen von Zika nachgewiesen sein, in Sachsen mit dem West-Nil-Virus.

Uns von der SPD Rastatt, liegt es sehr am Herzen, die Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema umfassend und wissenschaftlich fundiert zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit anerkannten Experten zu sprechen.

Wir freuen uns daher sehr, als Gäste begrüßen zu dürfen:

Dr. Norbert Becker
Biologe, Hochschullehrer an der Universität Heidelberg, wissenschaftlich-technischer Direktor der KABS, Geschäftsführer der European Mosquito Control Association (EMCA) und Präsident der World Mosquito Control Association (WMCA)

und

Dipl.-Biologe Martin Klatt
Referent Arten- und Biotopschutz und Wildbienen-Experte vom NABU-Landesverband Rastatt

Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die sich fundiert ein Bild zur Situation der Insektenvielfalt im Rastatter Altrhein machen möchte.
Die SPD Rastatt freut sich, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen!


Mit freundlichen Grüßen,

Nicole Maier-Rechenbach
Martin Osing
SPD Rastatt im Ried

 

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